Im Augenblick großen Schmerzes um den Verlust Desjenigen, den sie liebten, hatten sie eine himmlische Begegnung, welche sie am Ende mit Freude überraschte. Der Schmerz ist verschwunden beim Anblick des strahlenden Lichtes des Engels, der ihnen die Auferstehung und die tiefere Bedeutung dessen, was geschehen war, angekündigt hat. Derjenige, den sie tot glaubten, ist auferstanden.
Am Morgen des Ostersonntags begeben sich die drei Marias* mit aromatischen Ölen zum Grab, um den Körper Jesu einzubalsamieren. Anstatt eines leblosen Körpers treffen sie aber auf einen Engel: „Es war aber sein Ansehen wie ein Blitz, und sein Gewand weiß wie Schnee.“**
Wenn wir von Schmerz erfüllt sind, schließen wir uns oft in uns selbst ein und wir vergessen, dass hinter jedem Ereignis ein Plan steht. Das Herz und den Verstand zu öffnen erlaubt uns, über die scheinbare Realität hinauszuschauen und uns überraschen zu lassen. Die Bedeutung eines Hindernisses auf unserem Weg hängt sehr von der Qualität unseres Blickes ab.
Die Botschaft dieses Osterfestes ist es, die Qualität der Liebe und die Hingabe dieser drei Frauen wiederzufinden. Erinnern wir uns daran, dass alles möglich ist, wenn wir nur fähig sind, uns über die Dinge zu wundern. Jeden Tag ein wenig Stille genügt, um zu verstehen, dass unser Leiden von einem Gefühl der Trennung vom Göttlichen kommt. Zählen wir nicht nur auf unsere eigenen Kräfte, sondern vertrauen wir uns Demjenigen an, der alles verändern kann, Demjenigen, der uns durch den Schleier des Leidens hindurchschauen lässt.
Ein Frohes Osterfest!
Bernard und Angie